Das Auge liest mit: Wichtiges über Gestaltung, Papierqualität und mehr bei der Abizeitung


Vier Studenten werfen Abiturhüte in die Luft
Inhaltsverzeichnis
  1. Das Auge liest mit: Wichtiges über Gestaltung, Papierqualität und mehr bei der Abizeitung
  2. Layout mit den richtigen Farben gestalten
  3. Papier und Format auswählen
  4. Das richtige Format wählen
  5. Die Bindungsart der Abizeitung entscheidet
  6. Die Abizeitung veredeln: diese Möglichkeiten gibt es
  7. Eine CD zur Abizeitung hinzufügen
  8. Tipp: eine besondere Geschenkidee für die Lehrer

Endlich. Das Abitur rückt in greifbare Nähe und das will kräftig gefeiert werden. Die Abizeitung und die Party nach den Prüfungen sind mit Sicherheit Meilensteine für euch. Vielleicht seht ihr euch in dieser Konstellation für viele Jahre letztmalig. Grund genug, um bei der Gestaltung der Abizeitung alles zu geben. Perfekt in Szene gesetzt, ist sie eine tolle Erinnerung an aufregende gemeinsame Jahre.
 

Layout mit den richtigen Farben gestalten

Was ist das Erste, was auf der Abizeitung zu sehen ist? Richtig, das Layout. Deshalb solltet ihr euch dabei ganz besonders Mühe geben. Vielleicht gibt es im Klassenverband ein paar kreative Köpfe, die gute Ideen für das Layout haben. Am besten designt ihr zwei bis drei Layout-Varianten designen und lasst darüber abstimmen. Das Layout mit den meisten Stimmen gewinnt die Wahl. Danach wird die gesamte Zeitung ausgerichtet, um ein stimmiges Gesamtbild zu schaffen.

Zur Gestaltung des Layouts gehört auch die Wahl eines Farbschemas.  Farben haben einen nicht zu vernachlässigenden Einfluss auf die Wahrnehmung. Es gibt beispielsweise einige Farbkombinationen, die als unangenehm empfunden werden. Etwa Weiß kombiniert mit Schwarz oder Rot.

Deutlich harmonischer nimmt das Unterbewusstsein Blau in all seinen Facetten wahr. Das Layout kann beispielsweise in verschiedenen Blautönen gestaltet werden, wobei das eigentliche Logo beziehungsweise Motto der Abiveranstaltung in einem aufregenden dunklen Blauton erstrahlen kann.
 

Papier und Format auswählen

In den meisten Druckereien habt die Auswahl zwischen verschiedenen Druckverfahren. Die am weitesten verbreiteten Technologien sind der Offsetdruck und den Digitaldruck, die sich „in einigen Punkten unterscheiden“.
 
Beim Offsetdruck muss eine physische Druckform angefertigt werden, mit der das gewünschte Druckbild erzeugt wird. Dadurch ist das Ergebnis beim Offsetdruck etwas hochwertiger, das Verfahren an sich ist aber teurer.
 
Beim Digitaldruck hingegen entfällt das Erstellen einer Druckform, die Daten werden lediglich auf einem Speichermedium oder über einen Downloadlink an die Druckerei geschickt. Das macht den Digitaldruck sehr kostengünstig. Ein weiter Vorteil: Da das Druckbild digital vorliegt, sind selbst spontane Änderungen ohne großen Mehraufwand möglich.
 
Für eine gelungene Abizeitung spielen zudem Format und Papier eine wesentliche Rolle. Schließlich wird die Zeitung mit Sicherheit öfter angefasst und die einzelnen Seiten durchblättert. Es gibt deutliche Unterschiede bei den Papiersorten, die sich auch im Preis niederschlagen. Zunächst gilt es zu bestimmen, ob die Zeitung mit einem digitalen oder mit einem Offsetdruck gestaltet werden soll.
 
Klassisches Papier für den Buchdruck ist besonders weich, häufig aber weniger robust. Soll die Abizeitung im Offsetdruck erstellt werden, wird spezielles Papier benötigt. Es ist frei von Holz, sodass die aufgebrachte Druckerfarbe optimal aufgenommen werden kann und lange hält.
 
Wenn ihr für die Abizeitung etwas mehr Budget zur Verfügung habt, ist Premium-Papier eine Option – ganz gleich, ob Ihr Euch für die Digital- oder die Offset-Drucktechnologie entscheidet. Es bringt einen zusätzlichen Glanz mit, der besonders bei bildlastigen Inhalten und bei Farbdrucken edel wirkt. Dadurch sieht eure Abizeitung richtig hochwertig aus. Wie die anderen Papiervarianten auch, ist Premium-Papier in verschiedenen Stärken erhältlich.
 
Allerdings hat dieses Papier einen höheren Preis, der bei der Planung der finanziellen Mittel und bei der Sponsorensuche berücksichtigt werden sollte.
 

Das richtige Format wählen

Welches Format soll die Abizeitung haben? In der Praxis hat sich die klassische DIN A4-Größe bewährt. Sie hat die Maße von 210 mm x 297 mm. Damit liegt die Zeitung optimal in der Hand und lässt sich gut durchblättern.

Ist die Abizeitung komplett geöffnet, hat sie eine Gesamtbreite von 420 mm. Diese Größe ist wichtig, wenn es um die Gestaltung der einzelnen Seiten geht. Soll der Inhalt nicht nur über eine, sondern über zwei Seiten gehen, ist die Text- und Bildanpassung für die Gesamtbreite essenziell.

Tipp: Bei der Gestaltung der Inhalte mit dem richtigen Format gilt es, die sogenannte Beschnittzugabe zu beachten. Sie liegt bei etwa 2 mm. Damit stellt ihr sicher, dass die Fotos und Texte optimal auf der Seite platziert und nicht etwa beim Drucken und Binden der Zeitung abgetrennt werden.
 

Die Bindungsart der Abizeitung entscheidet

Wie soll die Abizeitung gebunden werden? Auch hier gibt es deutliche Unterschiede: Ringbindung, Soft- oder Hardcover. Alle haben ihre Vorzüge und Nachteile.

Das Hardcover beispielsweise ist besonders fest und robust. Ideal, um das Abibuch für Jahrzehnte in einem guten Zustand zu wissen. Etwas flexibler ist das Softcover. Die Abizeitung hat statt zwei fester Seiten nur einen Einband. Vergleichbar ist die Beweglichkeit mit der eines Taschenbuches. Das macht sich auch in der Langlebigkeit bemerkbar, denn in der Hand fühlt sich das softe Cover gut an, dennoch können Seiten oder Umschlag schneller knicken.

Die Ringbindung ist die dritte und vor allem preiswerteste Variante. Reicht das Budget für die Abizeitung kaum aus, ist die Ringbindung die günstigste Alternative. Um sie dennoch etwas hochwertiger zu gestalten, kann ein Hartcoverdeckel mit der Ringbindung kombiniert werden.
 

Die Abizeitung veredeln: diese Möglichkeiten gibt es

Damit die Abizeitung eine noch persönlichere Note erhält, lässt sie sich durch charmante Extras veredeln. Wie wäre es mit einem individuellen Umschlag für jeden einzelnen Abiturienten? Etwas aufwendiger und preisintensiver, dennoch mit einem wunderbaren Effekt: die namentliche Erwähnung auf dem Umschlag der Zeitung.

Damit hierbei nichts schief geht, ist etwas mehr Vorbereitungszeit notwendig. Druckereien benötigen hierfür häufig eine fehlerfreie Exceltabelle, in der alle Namen übersichtlich angeordnet sind. Daraus werden die persönlichen Umschläge erstellt, in denen die Abizeitung ausgeteilt wird.

Eine weitere Möglichkeit zur Veredelung bieten spezielle Prägungen in einem luxuriösen Gold oder Silber. Ein wahrer Eyecatcher, der allerdings seinen Preis hat. Wer die Abizeitung zu einem wahren Design-Highlight machen möchte, sollte bei der Budgetierung die Mehrkosten im Auge behalten. Bevor es auf die Planung zu Sponsoren und Co. geht, solltet ihr am besten eine Preiskalkulation für die Abizeitung einholen und dann alle benötigten finanziellen Mittel auftreiben.
 

Eine CD zur Abizeitung hinzufügen

Die zahlreichen Seiten der Abizeitung der Hand zu halten, ist ein besonderes Erlebnis. Auch in der digitalen Welt sind die Eindrücke auf jeder einzelnen Seite etwas Besonderes und halten die spannenden Momente der letzten Jahre für die Ewigkeit fest. Durch den begrenzten Platz in der Abizeitung können gar nicht alle Eindrücke und Erinnerungen auf den Seiten widergespiegelt werden. Eine tolle Idee sind deshalb individuelle CDs, auf denen sich Fotos, Videos oder sogar MP3s wiederfinden.

Ein Beispiel sind die Eindrücke der letzten Klassenfahrt zusammen mit der Playlist, die ihr während der Reise abgespielt habt. Auf einer CD gespeichert, werden sie zum Bestandteil der Abizeitung.
Bei einigen Druckereien gibt es die Möglichkeit, eine CD-Tasche einzufügen. Wahlweise könnt ihr diese Taschen auch separat kaufen und sie selbst einkleben.

Das Erstellen der CDs selbst kann durch eine Abiturienten-Arbeitsgruppe preisgünstig realisiert werden. Eine tolle Idee für die CD: ein kurzes Video, in dem jeder Abiturient seine persönlichen Vorstellungen zum Satz „Abitur, und dann?“ mitteilt. Beim nächsten Klassentreffen zeigt sich dann, ob die einstigen Vorstellungen von Karriere und Beruf sich wirklich erfüllt haben.
 

Tipp: eine besondere Geschenkidee für die Lehrer

Die Abizeitung ist nicht nur ein wertvolles Erinnerungsstück für jeden einzelnen Schüler. Sie ist – mit entsprechender Gestaltung – außerdem ein tolles Präsent für die Lehrer.

Jede Lehrkraft kann eine individuelle Abizeitung erhalten, in der beispielsweise die Highlights aus dem eigenen Unterricht mit witzigen Anekdoten, Tafelbildern und Co. zu finden sind. Eine persönliche Widmung der Schüler rundet die Zeitung ab. Am besten beginnt ihr schon frühzeitig damit, Eindrücke, Zitate und ähnliches aus dem Unterricht zu sammeln.