Arbeiten 4.0 – die moderne Arbeitswelt von morgen


Vielfältige Vernetzung von Büro und Heimarbeitsplatz
Inhaltsverzeichnis
  1. Arbeiten 4.0 – die moderne Arbeitswelt von morgen
  2. Arbeiten 4.0 – was gehört alles dazu?
  3. Lebenslanges Lernen ist das A und O
  4. Arbeit 4.0 – Herausforderungen
  5. Steigerung der Work-Life-Balance durch Arbeiten 4.0
  6. Arbeit 4.0 im Unternehmen umsetzen
  7. Fazit

Der digitale Wandel schreitet stetig voran. Im privaten und beruflichen Umfeld sowie vor allem in Unternehmen hat die digitale Transformation zu einer fortschreitenden Vernetzung von Mitarbeitern und Führungskräften geführt.

Arbeiten 4.0 – was gehört alles dazu?

Das Arbeiten im klassischen Büro gehört in vielen Betrieben bereits der Vergangenheit an. Moderne Arbeitsmodelle mit Homeoffice und die vielfältige Vernetzung von Büro und Heimarbeitsplatz machen das Arbeiten heute moderner, flexibler und effizienter. Zum Einsatz kommen zahlreiche neue Technologien, die die Vernetzung und Kommunikation deutlich erleichtern. Meetings werden in Videokonferenzen abgehalten, kommuniziert wird in virtuellen Netzen (VPN). Eingebunden werden Führungskräfte und Mitarbeiter, aber auch die Partner und Kunden, mit dem Ziel, sämtliche Unternehmens- und Arbeitsprozesse noch effizienter und kostengünstiger sowie zeitsparender zu gestalten. Der digitale Wandel macht es möglich, dass Arbeiten 4.0 bereits in zahlreichen fortschrittlichen Unternehmen Realität geworden ist.

Das Ganze hat Folgen für die tägliche Arbeit. Arbeitszeiten werden individueller geregelt und passen sich mehr den Projekten, aber auch den Bedürfnissen der Mitarbeiter an. Auch der Ort der Arbeit muss nicht mehr fest definiert sein. Ob Homeoffice oder eine Mitarbeit aus dem Ausland – mit flexiblen Arbeitsmodellen wird das möglich. Die Inhalte der Arbeit sowie die Art der Kommunikation in Teams haben sich mit dem digitalen Wandel im Arbeitsleben 4.0 ebenfalls stark verändert.

Lebenslanges Lernen ist das A und O

Es werden heute mehr Informationen ausgetauscht, die zugleich komplexer sind und eine gewisse Flexibilität von Mitarbeitern erfordern. Zum Arbeiten 4.0 sind zudem geeignete Technologien nötig und das Know-how im Umgang damit ist in regelmäßigen Weiterbildungen regelmäßig auf den neusten Stand zu bringen. Heute ist es mehr denn je wichtig, Mitarbeiter immer weiter in der technikgestützten Kommunikation zu schulen sowie die unternehmensübergreifende Zusammenarbeit stetig voranzutreiben. Das Thema Weiterbildung 4.0 ist dabei für Führungskräfte und Mitarbeiter gleichermaßen wichtig.

Arbeit 4.0 – Herausforderungen

Die Einführung von neuen Arbeitsmodellen und Konzepten stellt für Unternehmen große Herausforderungen dar. Oftmals scheitert es nicht an innovativen Ideen und dem Willen zur Umsetzung neuer Technologien, um den digitalen Wandel zum Arbeiten 4.0 in Unternehmen umzusetzen. Vielmehr sind es interne Organisationsschwierigkeiten und lange Entscheidungsprozesse, die den Wandel langsamer voranschreiten lassen als geplant.

Die Einführung neuer Technologien muss zunächst umfassend in den Mitarbeiterteams geschult. Lange gewachsene Strukturen lassen sich dabei oftmals nur schwer auflösen und zu etwas Neuem umwandeln. Lange Entscheidungsprozesse sollten hier zugunsten moderner Maßnahmen schneller gestaltet werden. Wer hier alle Mitarbeiter ins Boot holt, umfassend über die Neustrukturierungen informiert und bei wichtigen Entscheidungen alle mitbestimmen lässt, kann Neuerungen in der Regel schneller umsetzen.

Weitere Punkte, die neue Projekte zum Arbeiten 4. 0 ausbremsen, sind häufig Vorschriften zum Datenschutz (DSGVO-Verordnung) und zur Datensicherheit. Hier sind alle Technologien und Prozesse stetig an die neuen Anforderungen im Arbeitsalltag anzupassen.

Steigerung der Work-Life-Balance durch Arbeiten 4.0

Daten und Wissen sollen im Arbeiten 4.0 möglich effizient vermittelt werden und allen jederzeit zur Verfügung stehen. Um diese austauschen zu können, sind komplexe Vernetzungsmöglichkeiten nötig. Zum Beispiel die Verbindung zwischen Mitarbeitern im Büro, im Homeoffice oder sogar an internationalen Arbeitsplätzen.

Flexible Homeoffice-Regelungen und neue Arbeitsmodelle machen eine Vereinbarkeit von Beruf und Familienleben (Work-Life-Balance) ebenso möglich wie individuelle Lebenspläne. Zum Beispiel die Verbindung von Reisen und Arbeiten als digitaler Nomade oder Remote-Worker, der nur gelegentlich vor Ort im Unternehmen tätig ist und ansonsten von jedem Ort der Welt ausarbeiten kann.

Die Vorteile der veränderten Arbeitsbedingungen liegen dabei klar auf der Hand. Wer selbst bestimmt, wie er arbeitet, ist oftmals deutlich effizienter und produktiver sowie konzentrierter bei der Arbeit. Die Reduktion von Büroarbeitsplätzen durch die an verschiedenen Orten arbeitenden Mitarbeiter spart zudem Platz und damit Kosten. Statt für jeden Mitarbeiter einen eigenen Arbeitsplatz einzurichten, können sich mehrere Mitarbeiter einen Platz sinnvoll teilen.

Arbeit 4.0 im Unternehmen umsetzen

Das Ziel von Arbeit 4.0 ist es, verschiedene Dinge im Unternehmen anzupassen und zu verbessern. Die Selbstorganisation der Mitarbeiter, qualitativ hochwertige Arbeitsplätze, Partizipation und flexible Arbeitsmodelle sind da nur einige der wichtigsten Punkte. Schritt für Schritt gilt es, alle Unternehmensstrukturen aufzubrechen und neu zu gestalten. Das geht natürlich nicht von heute auf morgen und benötigt auch eine gewisse Vorbereitungszeit.

  • Im ersten Schritt sollten zunächst die Ziele festgelegt werden, die mit der Umstellung auf das Arbeiten 4.0 erreicht werden sollen
  • Als Nächstes ist passend dazu eine Umsetzungsstrategie zu entwickeln, am besten nicht nur von der Führungsetage, sondern gemeinsam mit allen Mitarbeitern. In Teams lassen sich neue Ideen am kreativsten entwickeln und auf ihre Umsetzbarkeit prüfen
  • Steht die gemeinsame Vision, geht es an die Umsetzung
  • Konkrete Maßnahmen werden geplant und von Projektteams Schritt für Schritt realisiert
  • Ein Team sollte dabei als übergreifende Projektgruppe den Gesamtüberblick behalten und falls nötig nach Bedarf immer wieder einzelne Maßnahmen anpassen

  • Tipp: Ganz wichtig ist, für alle Maßnahmen und Neueinführungen genügend Zeit einzuplanen, denn ein kompletter Wandel der Unternehmenskultur ist nicht über Nacht möglich.

    Fazit

        Arbeiten 4.0 lässt sich in allen Branchen und Unternehmensbereichen umsetzen und bietet zahlreiche Chancen, stellt Unternehmen aber auch vor einige Herausforderungen. Durch den digitalen Wandel bleiben Unternehmen jedoch langfristig wettbewerbsfähig, halten ihre Mitarbeiter durch neue innovative Arbeitsmodelle und steigern deren Produktivität. Dank der mit dem Privatleben besser zu vereinenden Arbeitsmodelle lassen sich auch jüngere Fachkräfte besser an das Unternehmen binden. Natürlich gilt es, Mitarbeiter mit den digitalen Technologien nicht allein zu lassen, sondern sie in alle Prozesse mit einzubeziehen und stetig weiterzubilden. Auch wichtige Dinge wie Datenschutz und Sicherheit sollten dabei nicht vergessen werden.