Schwierige Teenagerphase? So wird die Eltern-Kind-Beziehung gestärkt


Vater hält die Hand seines Sohnes
Inhaltsverzeichnis
  1. Schwierige Teenagerphase? So wird die Eltern-Kind-Beziehung gestärkt
  2. Ein liebevolles Miteinander in einem strukturierten Umfeld
  3. Mit Humor das Eis brechen
  4. Die neue Elternrolle akzeptieren

Die Kindererziehung ist ein komplexes Thema. Dies gilt vor allem während der Teenager-Jahre. Die Kinder wachsen langsam, aber sicher heran und beginnen, ein eigenständiges Leben zu führen. Vielen Eltern fällt es dabei schwer, loszulassen. Hinzu kommen meist auch noch Regelbrüche, pubertierende Aufmüpfigkeit und Selbstüberschätzung im Jugendalter. Doch wie kann es gelingen, während dieser turbulenten Zeit eine positive Eltern-Kind-Beziehung aufrechtzuerhalten?
 

Ein liebevolles Miteinander in einem strukturierten Umfeld

In der Kindererziehung spielen besonders zwei Faktoren zu jeder Zeit eine wichtige Rolle. Dabei geht es um ein liebevolles Miteinander, gleichzeitig aber auch um Regeln und Strukturen. Auch in den Teenager-Jahren verändert sich das nicht. Denn ähnlich wie im Kleinkindalter testen die Kids auch in dieser Lebensphase gerne ihre Grenzen aus. Regeln sind schließlich da, um gebrochen zu werden. Dieses Motto gilt vor allem dann, wenn Regeln für Teenager keinen Sinn ergeben. Wichtig ist daher, Regeln gemeinsam aufzustellen. Dabei kann es durchaus sinnvoll sein, als Elternteil Kompromisse einzugehen. Wer starr auf seinen Forderungen beharrt, kommt bei Teenagern oft nicht weit. Verbote wirken zudem reizvoll. Hier sollte in erster Linie auf Aufklärung gesetzt werden. Sprechen Sie mit Ihrem Kind zum Beispiel offen über die Folgen von Alkohol- oder Nikotinkonsum.

Um das Kind für den weiteren Lebensweg zu stärken, für einen neuen Freundeskreis zu sorgen oder um die schulischen Leistungen zu verbessern, kann auch ein Schulwechsel in Betracht gezogen werden. Aufgrund der zunehmenden Globalisierung bereitet ein englischsprachiges Internat im Ausland nicht nur auf die zukünftige Berufswelt vor. Auch das Sprachtalent von Teenagern wird dabei ideal gefördert. Zudem werden neue Freundschaften geknüpft und Erinnerungen geschaffen, die oft ein Leben lang halten. Für Eltern zeigt sich der Vorteil, dass die Teenager-Erziehung durch geschultes Personal unterstützt werden kann. Bei einem Internatsaufenthalt ist es aber besonders wichtig, dass die Eltern-Kind-Beziehung aufrechterhalten wird.
 

Mit Humor das Eis brechen

Humor kann in den Teenager-Jahren einer der besten Wege sein, um zu den pubertierenden Kindern vorzudringen. Dies gilt vor allem für schwierige Situationen. Denn in jedem Fall werden die „Kleinen“ früher oder später aufmüpfig werden. Dieses Verhalten ist ganz normal, sorgt bei vielen Eltern aber für Frust. Anstatt laut zu werden oder selbst beleidigt zu sein, tun Eltern gut daran, mit Humor zu reagieren. Dies macht Sie als Erziehungsberechtigten „cooler“ und kann die verhärteten Fronten aufweichen. Natürlich braucht es auch in der Pubertät ein gewisses Maß an Respekt. Beleidigungen und Co. müssen ein ganz klares No-Go bleiben. Mit etwas Humor kann man die Teenager aber zumindest dazu bewegen, sich im Winter eine Jacke anzuziehen oder am Familienausflug teilzunehmen.
 

Die neue Elternrolle akzeptieren

Im Teenageralter beginnen selbst die anhänglichsten Kinder, sich früher oder später von den Eltern abzukapseln. Versuchen Sie keinesfalls, diesen Prozess zu unterbinden. Eltern müssen akzeptieren, dass die Freunde während dieser Jahre oft die erste Anlaufstelle sind. Dabei versuchen einige Erziehungsberechtigte, ebenfalls die Rolle eines „Kumpels“ oder der besten Freundin einzunehmen. Dies kann die Eltern-Kind-Beziehung aber nachhaltig stören. Empfehlenswert ist, einfach nur präsent zu sein. Stellen Sie offene Fragen, ohne dabei zu aufdringlich zu sein. Seien Sie für Ihr Kind da, wenn es in der Schule, der ersten Beziehung oder mit den Freunden nicht ganz so gut läuft. Druck ist vor allem im schulischen Bereich meist kontraproduktiv. Denn in den meisten Fällen schreibt Ihr Kind während der Pubertät nicht mit Absicht schlechte Noten. Natürlich dürfen Eltern sich während der Pubertät des Kindes auch einmal den einen oder anderen Spaß erlauben. Ein peinlicher Mama- oder Papa-Moment wird auch noch Jahre später für zahlreiche Lacher sorgen. Auch hier gilt wie im Teenageralter so oft: In Maßen statt in Massen. Wenn Sie Ihr Kind blamieren, kann dies zu schlechter Stimmung oder gar zu Selbstzweifeln führen.