Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Ghostwriting, Lektorat und Korrektorat?


Der Unterschied zwischen Ghostwriting, Lektorat und Korrektorat
Inhaltsverzeichnis
  1. Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Ghostwriting, Lektorat und Korrektorat?
  2. Was versteht man eigentlich unter Ghostwriting, Lektorat und Korrektorat?
  3. Was ist ein Korrektorat?
  4. Was ist ein Lektorat?
  5. Was ist akademisches Ghostwriting?
  6. Und was sind die Unterschiede?

Es mag eine Binsenweisheit sein, stimmt aber: Niemand ist perfekt. Vor allem im geschriebenen Wort können Fehler aus vielerlei Gründen passieren. Manchmal ist einfach Zeitdruck das Problem, in anderen Fällen steht der Mensch dahinter generell mit Sprache auf Kriegsfuß. Lektorat, Korrektorat und Ghostwriting sind unterschiedliche Ansätze, die im Endeffekt das gleiche Ziel verfolgen: das Abliefern von möglichst fehlerfreien Texten. Wodurch unterscheiden sie sich?
 

Was versteht man eigentlich unter Ghostwriting, Lektorat und Korrektorat?

Für all diese Disziplinen gibt es keine dezidierten Ausbildungen, was wenig überraschend ist. Schließlich kann man auch nicht SEO-Texter auf Bachelor studieren oder in der Berufsschule Copywriting lernen. Aber natürlich gibt es Ausbildungswege, durch die man sich die nötigen Skills für die genannten Tätigkeiten aneignen kann. Doch wodurch zeichnen sich diese überhaupt aus?
 

Was ist ein Korrektorat?

Das Korrektorat soll sicherstellen, dass ein Dokument frei von Fehlern ist. Es kann als letzter Schritt der Überprüfung angesehen werden, der gewährleistet, dass alle Rechtschreib- und Zeichensetzungs- und Tippfehler gefunden und korrigiert werden. Das gilt für Bücher, E-Mails, Artikel, Hausarbeiten, Referate und viele andere Textarten.

Jedes Dokument, das in irgendeiner Weise publiziert werden soll, muss vor der Veröffentlichung Korrektur gelesen werden. Das geschieht fast zwangsläufig nicht immer sonderlich gewissenhaft, weshalb sich selbst in seriösen Medien immer wieder kuriose Rechtschreibfehler entdecken lassen. Da Verfasser ihren eigenen Texten gegenüber einer gewisse Betriebsblindheit an den Tag legen, wird empfohlen, das Korrektorat an eine andere Person zu delegieren.
 

Was ist ein Lektorat?

Wenn von Lektorat die Rede ist, können damit verschiedene Sachverhalte gemeint sein. Zum einen ist das Lektorat der Name einer bestimmten Abteilung, die es in vielen Verlagen, Übersetzungsbüros oder auch Agenturen gibt. Darüber hinaus kann damit auch die konkrete Dienstleistung gemeint sein, die ein Lektor erbringt.

Lektoren können in den zuvor genannten Unternehmen angestellt oder freiberuflich tätig sein. Zu ihren Qualifikationen zählen die ausgezeichnete Beherrschung der Sprache, die Fähigkeit, sachliche Fehler zu erkennen und ein Auge für Details. Dadurch ist es ihnen möglich, Ungereimtheiten in Texten zu erkennen. Zudem sollten sie auch über gewisse zwischenmenschliche Fähigkeiten verfügen, um effektiv mit Verlegern und Autoren kommunizieren zu können.

Beim Lektorat wird sichergestellt, dass ein Text in Bezug auf Rechtschreibung, Grammatik, Jargon, Zeichensetzung, Terminologie, Semantik und Formatierung korrekt ist. Das Lektorat stellt auch sicher, dass die Idee des eigentlichen Autors klar und verständlich vermittelt wird.
 

Was ist akademisches Ghostwriting?

Wie der Name bereits andeutet, erledigen akademische Ghostwriter typische Aufgaben für Studenten – das können Hausarbeiten, Essays, Bachelorarbeiten, Diplomarbeiten oder sogar Doktorarbeiten sein. Für das Verfassen solcher Werke erhält ein Ghostwriter keine offizielle Anerkennung, sondern bleibt prinzipiell anonym.

Ghostwriter sollten sich mit dem Thema in Theorie und Praxis gut auskennen. Nur dann kann der Auftraggeber von einer Zusammenarbeit profitieren. Ein erfahrener Ghostwriter sollte darauf achten, dass die von ihm gelieferten Inhalte absolut originell, authentisch und themenbezogen sind. Zudem dürfen sie zuvor noch nicht anderweitig genutzt oder veröffentlicht worden sein.
 

Und was sind die Unterschiede?

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Zwischen Lektorat und Korrektorat gibt es bestimmte Überschneidungen. Bei beiden Arbeitsschritten werden Texte überprüft und Fehler korrigiert. Die Funktion des Lektorats geht aber noch einen Schritt weiter. Es kann daher als eine Art erweitertes Korrektorat betrachtet werden.

Das Lektorat soll nicht nur Rechtschreibfehler beheben, sondern darüber hinaus zum Beispiel auch sicherstellen, dass alle sachlichen Daten im Text korrekt sind. Das Lektorat sorgt also dafür, dass ein Text fehlerfrei und stilistisch klar formuliert ist und dass die genannten Fakten stimmen. Es ist der Schritt, der einen Text schlussendlich für die Veröffentlichung vorbereitet.

Ghostwriting verfolgt im Prinzip die gleichen Ziele, wählt dafür aber einen anderen Ansatz. Hier ist der genannte Autor eines Werkes höchstens an der Konzeption oder der Gliederung beteiligt. Die eigentliche Schreib- und Recherchearbeit übernimmt im Hintergrund der dafür bezahlte Ghostwriter, der anonym bleibt.