Das Paraphrasieren ist ein wichtiger Part in wissenschaftlichen Arbeiten. Es gibt das direkte Zitieren sowie das Paraphrasieren. Das direkte Zitieren konzentriert sich darauf, dass der Text Wort für Wort adoptiert wird. Beim Paraphrasieren sind es die eigenen Worte, die wiedergegeben werden. Eine Quellenangabe darf weder beim Zitat noch bei der Paraphrase fehlen. Denn ansonsten ist die Gefahr des Plagiats gegeben. Die Arbeit des Paraphrasierens darf so wie das Zitieren als wichtige Stütze für die Bachelor- und Masterarbeit angesehen werden. Wer eine passende Alternative zum rationellen Zitieren sucht, der wählt das Paraphrasieren. Denn diese Form zeigt sich offener und bringt die eigene Individualität bei der Arbeit besser zum Ausdruck.
Paraphrasierung: Definition
Der Begriff stammt aus der Sprachwissenschaft und die Bedeutung hinter dem Wort ist folgende — es ist das Umschreiben eines Textes, der mit eigenen Worten wiedergegeben wird. Der Inhalt des Textes bleibt bestehen, nur die Wortwahl ist nicht mehr die gleiche. Informationen werden mit den eigenen Worten wiedergegeben.
Richtig paraphrasieren - Eine kurze Anleitung dazu
Der Text wird mit eigenen Worten wiedergegeben. Der Inhalt des Textes bleibt dabei gleich. Die Quelle muss im Anschluss richtig angegeben werden.
- Der originale Text muss dabei mehrmals genau durchgelesen werden, damit er auch richtig verstanden wird.
- Die wichtigsten Worte im Text werden als Stichwörter vermerkt.
- Der Text wird in eigenen Worten niedergeschrieben, ohne dass der originale Text zur Hilfe genommen wird.
- Der paraphrasierte Text wird noch einmal mit dem originalen Text verglichen.
- Die richtige Quelle muss angefügt werden. Wichtig ist: Der Name des Autors, das Erscheinungsjahr und die Seitenzahl. Um Plagiat zu vermeiden, ist die Quellen-Angabe ein Muss.
Paraphrasieren: Passende Beispiel dazu
Damit die Paraphrase, das indirekte Zitat klar erkennbar ist, wird die Abkürzung „vgl“ genutzt. Das heißt so viel wie vergleiche. Die Abkürzung „vgl“ wird vorne angestellt.APA-Standard: Name des Autors, Erscheinungsjahr, Seitenzahl
Harvard-Zitierweise: vgl. Name des Autors, Erscheinungsjahr, Seitenzahl
Deutsche Zitierweise: vgl. Name des Autors, die Quelle wird richtig zitiert und belegt, Erscheinungsjahr, Seitenzahl. Die Quellenangaben werden in der deutschen Zitierweise in eine Fußnote gefasst.
Paraphrasieren vs. Zitieren
Wenn eine wissenschaftliche Arbeit verfasst wird, sollte jeder für sich selbst entscheiden, ob er die Paraphrase oder ein Zitat nutzt. Viele Autoren greifen vermehrt auf die Paraphrase zurück. Denn mit ihr wird klar, dass sich der Autor mit dem Inhalt der originalen Quelle ausreichend auseinandergesetzt hat.Es gibt drei wesentliche Argumente, die für die Paraphrasierung sprechen:
Vorteil 1: Die Sprache der originalen Quelle ist oft nicht mit dem eigenen Schreibstil stimmig. Das hat natürlich Einfluss auf den Lesefluss. Die Qualität des Textes beginnt darunter zu leiden.
Vorteil 2: Wer ausdrucksstark paraphrasieren kann, der zeigt damit gekonnt auf, dass er sich mit dem Thema genau auseinandergesetzt hat und dass er den Text, den er in eigenen Worten wiedergibt, auch verstanden hat.
Vorteil 3: Werden zu viele direkte Zitate in die wissenschaftliche Arbeit eingebaut, so schwindet die Qualität des Textes. Es sind dann viele unterschiedliche Meinungen und Argumente in der wissenschaftlichen Arbeit vorherrschend. Sodass der Standpunkt des Autors mehr in den Hintergrund gedrängt wird.
Plagiate vermeiden
Wer Plagiate vermeiden will, der muss nur richtig paraphrasieren oder zitieren. Zudem müssen die Quellen genau angegeben sein. Bei einem paraphrasierten Text kann es schon einmal passieren, dass die Worte nahe dem originalen Text gewählt sind. Oder identische Wörter werden nicht mit Anführungszeichen als direktes Zitat angeführt. Die Quellenangabe darf nie vergessen werden.
Tipps zum Paraphrasieren
Damit die Paraphrasierung einfacher wird, sollen folgende Tipps helfen:
- Die Auffassung der Quelle darf verändert werden.
- Es darf auf Synonyme vertraut werden. Fachbegriffe werden aber bei den Paraphrasen genau weiter verwendet.
- Die Struktur des Satzes wird anders aufgebaut.
- Auf das optimale Umformulieren darf vertraut werden.