Internetquellen richtig zitieren – wertvolle Tipps für Studenten


Internetquellen richtig zitieren – wertvolle Tipps für Studenten
Inhaltsverzeichnis
  1. Internetquellen richtig zitieren – wertvolle Tipps für Studenten
  2. Die Zitierfähigkeit von Internetquellen
  3. Internetquellen im Text korrekt zitieren
  4. Internetquellen im Literaturverzeichnis richtig zitieren
  5. Tipps – so werden Internetquellen richtig zitiert
  6. Tatkräftige Unterstützung durch ein professionelles Lektorat
  7. Fazit

Immer häufiger werden Fachjournals und wissenschaftliche Texte auch im Internet publiziert. Studenten, die eine Information aus einem solchen Text für ihre Haus-, Diplom-, Bachelor- oder Masterarbeit verwenden möchten, müssen jedoch die Quelle richtig angeben. Gerade bei Internetquellen, das heißt bei Webseiten, gestaltet sich die korrekte Zitierweise aber oftmals gar nicht so einfach. Texte, Datenbankinformationen, ein Bild aber auch Audiofiles, Videos und Filme sind Daten, die mit einer exakten Quellenangabe belegt werden müssen. Leider sind Quellen im Internet aber nicht immer mit genauen Seitenangaben, Informationen zum Verfasser oder zum Erscheinungsjahr versehen. Hier haben Studenten zum Beispiel die Möglichkeit, die Hilfe eines Lektorats in Anspruch zu nehmen, denn diese können mit ihrem umfangreichen Fachwissen beim richtigen Zitieren kompetent weiterhelfen.


Die Zitierfähigkeit von Internetquellen

Hinter Printquellen stehen häufig wissenschaftliche Fachverlage oder Fachzeitschriften. Die hier gegebene Seriosität ist bei Internetquellen leider nicht immer im gleichen Maße vorhanden. Heutzutage werden Veröffentlichungen im Internet aber auch immer häufiger wissenschaftlich betreut oder resultieren sogar aus einem fachwissenschaftlichen Rahmen heraus. Dennoch muss in einem ersten Schritt zunächst einmal zwischen „guten“ und „schlechtenOnlinequellen differenziert werden, denn schließlich finden sich im Internet auch zahlreiche nicht belegte oder gar falsche Behauptungen. 

Nicht zitierfähig sind demnach Internetquellen: 

  • bei denen kein Herausgeber oder Verfasser genannt wird. 
  • bei denen kein Impressum vorhanden ist. 
  • in denen sich der Verfasser nicht auf andere wissenschaftliche Quellen bezieht. 
  • Quellen, die nicht begründete oder belegte Argumente enthalten. 


Hingegen gibt es klare Hinweise auf die Zitierfähigkeit von Internetquellen. Hierzu gehören: 

  • konkrete Angaben zum Herausgeber (das kann ein einzelner Verfasser oder auch eine Institution sein). 
  • exaktes Veröffentlichungsdatum. 
  • korrekte Angabe wissenschaftlicher Quellen im Text. 
  • Website einer Bibliothek, einer Forschungseinrichtung oder einer Universität. 

In einigen Fällen liegt ein und dieselbe Quelle sowohl in Print- als auch in Onlineform vor. Wenn möglich, sollte für das Zitieren immer die Druckvariante bevorzugt werden, denn häufig fehlen im Internet die Seitenangaben, was in der Printversion nicht der Fall ist. 


Internetquellen im Text korrekt zitieren 

Eine große Schwierigkeit von Internetquellen besteht darin, dass sich Internetquellen stetig verändern. Aus diesem Grund ist nicht nur die Internet-URL anzugeben, sondern auch das jeweilige Zugriffsdatum. Die Quellenangabe aus dem Internet setzt sich vor allem aus zwei Teilen zusammen: 

  • Verweis im Text 
  • korrekte und vollständige Quellenangabe im Literaturverzeichnis der Arbeit. 

Der direkte Kurzverweis kann sowohl im Fließtext der Arbeit als auch in einer Fußnote angegeben werden. Grundsätzlich sieht dieser Verweis folgendermaßen aus: 

  1. (Autor / Herausgeber Jahr, Seite) Beispiel: (Pfeiffer 2019, S. 18)
  2. Die große Komplexität, die sich beim Zitieren einer Internetquelle ergibt, ist, dass oft keine exakten Seitenangaben zu finden sind. In einem solchen Fall kann diese weggelassen werden. Sollte auch kein Veröffentlichungsdatum ersichtlich sein, kann das Kürzel „o. D.“ das heißt „ohne Datum“ oder „o. J.“ das bedeutet „ohne Jahr“ angegeben werden. Beispiel: (Pfeiffer o. D)
  3. Auch indirektes, also ein sinngemäßes Zitieren ist möglich. Hier wird der Internetquelle eine „vgl“ vorangestellt: Beispiel: (vgl. Pfeiffer 2019, S. 20)


Internetquellen im Literaturverzeichnis richtig zitieren 

Eine wissenschaftliche Quelle aus dem Internet muss mit einem Langzitat im Literaturverzeichnis der Bachelorarbeit oder der Masterarbeit angegeben werden. Die Quellen aus dem Web können ganz normal in alphabetischer Reihenfolge ins Quellenverzeichnis eingefügt werden. Einige Hochschulen verlangen, zwei Literaturverzeichnisse anzulegen, eines für Internetquellen und ein anderes für Quellen aus Printmedien. 

Im Grunde gelten für das Zitieren einer Onlinequelle dieselben Regeln wie für das Zitieren einer gedruckten wissenschaftlichen Quelle. Zusätzlich muss hier jedoch das Zugriffsdatum angegeben werden. Ins Literaturverzeichnis muss eine wissenschaftliche Onlinequelle mit folgenden Angaben eingetragen werden: 

  • Verfasser / Autor / Herausgeber 
  • Evtl. die Institution oder Forschungseinrichtung aus der diese Onlinequelle stammt. 
  • Titel des Beitrags
  • Veröffentlichungsdatum 
  • URL (Internetadresse) und Domain
  • Abrufdatum 
  • DOI-Nummer (Digital Object Identifier)

Die Internetquelle sollte nicht als Hyperlink angegeben werden. Hierfür sollte der Link, den gängige Textprogramme automatisch erstellen, entfernt werden, denn sonst erscheinen diese Quellenangaben in der Druckversion der Maturaarbeit, der Abschlussarbeit oder der Facharbeit unterstrichen. 

Es gibt verschiedene Stile, um Druck- und Onlinequellen korrekt zu zitieren. Zu den an den häufigsten verbreiteten Stilen gehört die APA-Methode: Hier wird das Kurzzitat der Internetseite, von der zitiert werden soll, direkt in den Text eingefügt. Das erfolgt nach dem folgenden Schema: 

  1. (Nachname des Verfassers oder Institution, Erscheinungsjahr, Seitenzahl)
  2. Im Literaturverzeichnis erscheint die Onlinequelle folgendermaßen: Nachname, Kürzel Vorname (Erscheinungsjahr): Titel in kursiver Schrift. Abgerufen von URL.
  3. Ein Zitat einer Onlinequelle könnte im APA Stil folgendermaßen aussehen: DGE (Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung), (2018b).
  4. Einheitliche Handlungsempfehlungen für die Schwangerschaft aktualisiert und erweitert.  https://www.dge.de/ernaehrungspraxis/bevoelkerungsgruppen/schwangere-stillende/handlungsempfehlungen-zur-ernaehrung-in-der-schwangerschaft/#c7121 (10.07.2019).
In manchen Fällen sind Internetadressen sehr lang. Hier stellt sich häufig die Frage nach einem Zeilenumbruch. Da Bindestriche jedoch sehr oft ein wesentlicher Bestandteil von Internetadressen sind, wird von der Verwendung von Trennstrichen abgeraten, denn diese könnten als Teil der Internetadresse gewertet werden. Dadurch würde der Quellenbelegt nicht mehr nachvollziehbar oder zumindest ziemlich unpräzise werden. Auch auf einen Zeilenumbruch bei Bindestrichen, die fest zur jeweiligen Internetadresse gehören, sollte verzichtet werden. 
 

Ein weiter Stil ist der sogenannte Harvard Stil. Hier kommt es vor allem auf eine einheitliche Form an. Der Kurzbeleg kann folgendermaßen aussehen:

  1. (Nachname des Verfassers Erscheinungsjahr: evtl. Seitenangabe)
  2. Bei indirekten Zitaten wird ein „vgl“ vorangestellt. Im Literaturverzeichnis erscheint die Quellenangabe wie folgt: Nachname, Vorname (Erscheinungsjahr): Titel [online] URL [exaktes Abrufdatum].


Tipps – so werden Internetquellen richtig zitiert

  • Bei den Angaben sollte auf eine höchste Genauigkeit geachtet werden. 

Internetquellen sind immer sehr gut nachvollziehbar und überprüfbar. Die Schnelllebigkeit des Internets hat jedoch zur Folge, dass sich Seiteninhalte sehr rasch verändern. Durch genaue Angaben wie zum Beispiel dem Abrufdatum kann exakt kennzeichnet werden, dass die Inhalte beim Abruf noch den Angaben entsprachen. 

  • Die richtige Abkürzung verwenden, wenn exakte Angaben wie zum Beispiel Orts-, Jahres- oder Datumsangabe fehlen. 

o. O – ohne Ort

o. D. – ohne Datum. 

o. J. – ohne Jahr. 

o. V. – ohne Verfasser. 

  • Den Dozenten im Vorfeld fragen

Die Uni und der Professor sollten genau gefragt werden, wie Internetquellen belegt werden sollen. So sollte beispielsweise auch geklärt werden wie Wikipedia Quellen im Literaturverzeichnis einzutragen sind. Wer sich im Vorfeld hier gut absichert, kann viel für eine ausgezeichnete Endnote tun. 

  • Link entfernen oder vielleicht doch nicht?

Wenn die Facharbeit als Druckversion abgegeben werden muss, sollte der Hyperlink in jedem Fall entfernt werden. Das funktioniert ganz einfach mit einem Rechtsklick auf die entsprechende URL und der Auswahlmöglichkeit „Hyperlink entfernen“. Wird das nicht gemacht, so erscheint die Web-URL auf dem gedruckten Dokument unterstrichen sowie in blauer Färbung: Sie erfüllt hier jedoch keinerlei Zweck und ist kein Link, dem gefolgt werden kann. 

  • Screenshots machen und veranschaulichen 

Das ist vor allem dann sinnvoll, wenn man sich nicht sicher ist, ob die Onlinequelle seriös ist oder nicht. Wer einen Beweis liefern möchte, dass die Quellen für die Arbeit essenziell sind, sollte im Idealfall einen Screenshot machen. 

  • Gedruckte Literatur präferieren

Wenn möglich, sollten Studenten gedruckte Fachliteratur einer Onlinequelle immer vorziehen. 


Tatkräftige Unterstützung durch ein professionelles Lektorat 

Richtig zitieren aus dem Internet ist also gar nicht so einfach. Es gibt sehr viele Angaben, die exakt beachtet werden müssen, denn schließlich beeinflusst das maßgeblich die Endnote. Eine professionelle Agentur kann allen Kunden eine höchstqualitative und schnelle Umsetzung garantieren. Dank jahrelanger Expertise kann zum einen ein ausgezeichneter Service und zum anderen gezielte Hilfe bei der richtigen Zitation geboten werden. Ganz egal ob Hausarbeit, Essay, Masterarbeit, Diplomarbeit oder Bachelorarbeit – auf ein professionelles Lektorat ist zu 100 % Verlass. 


Fazit

Für das richtige Zitieren von Print- und Onlinequellen gelten hierzulande strenge Regeln und Richtlinien. Bereits kleine Fehler oder Unregelmäßigkeiten können dazu führen, dass die gesamte Facharbeit als Plagiat eingestuft wird. Richtig Zitieren – Plagiate vermeiden. Das kann zum einen zu einer schlechten Bewertung führen und zum anderen zu einem Verlust des akademischen Titels. Zusammenfassend lässt sich also festhalten: 

  • Eine wissenschaftliche Quelle aus dem Internet muss im Literaturverzeichnis genauso angegeben werden wie andere gedruckte Quellen auch. 
  • Internetquellen sollten die Ausnahme bleiben. Der Fokus sollte eher auf Quellen der gedruckten Fachliteratur liegen. 
  • Das Abrufdatum ist eine sehr wichtige Angabe, denn Webseiteninhalte können sich sehr rasch verändern. 
  • Grundsätzlich sollten nur zitierfähige wissenschaftliche Onlinequellen genutzt werden.
  • Unverzichtbare Bestandteile einer richtigen Zitierweise sind: Verfasser, Titel, Domain, URL, Datum der Veröffentlichung und Abrufdatum
  • Wenn kein Ort, keine Jahres- oder Verfasserangabe und auch keine Angabe zum Datum Info zu finden ist, müssen speziell Kürzel zum Einsatz kommen.